Bericht 2023

JAHRESBERICHT 2023
IN DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG AM 19. MÄRZ 2024
(KURZFORM)

Im Jahr 2023 hat unser Kirchenmusiker Carsten Lenz 32 Konzertveranstaltungen unterschiedlichster Ausrichtung und Zusammensetzung selbst gestaltet und organisiert. Die Highlights dürften gewesen sein: „Blechbläserquintett und Orgel“; zwei Konzerte UNESCO Weltkulturerbe „Orgel und italienische Pizza“ von Ehepaar Lenz mit Pizzaverkostung am 21. April; Jubiläumskonzert 170 Jahre Dreymann-Orgel mit Pralinen und Schokolade; „Orgel-Nacht zur Nacht der Kunst“ mit drei Kurzkonzerten;  „Märchen-Singspiel ‚König Drosselbart‘“ mit der Kinder-Singakademie und Jugendlichen des Telemannchores;  „Chorkonzert“ mit allen Kinder- und Jugendlichengruppen, Telemannchor und Orchester „Capella Palatina“; eine „Orgel-Weinprobe“ mit den Rotweinmajestäten und Weinliteratur; „Peter und der Wolf“ mit einem holländischen Organisten; das „Weihnachtsoratorium von J.S. Bach mit Telemann-Chor, Orchester „Capella Palatina Ingelheim“ und Solisten und endlich die beiden traditionellen „Silvesterkonzerte“ mit Orgel, Posaune, Trompete und Lesungen unserer Pfarrerin.

So ist es auch im vergangenen Jahr  dem Fleiß, dem Organisationstalent, der Spielfreude und der Begeisterungsfähigkeit unseres hervorragenden Kirchen-musikerehepaares gelungen, durch die Harmonie der Musik Freude und Abwechslung, Hoffnung und Zuversicht der zahlreichen Zuhörerschaft zu schenken.

Im besonderen haben die musikalisch gestalteten ZDF-Fernsehgottesdienste ein pro Sendung an die Million gehendes Publikum im gesamten deutsch-sprachigen Raum erreicht. Die überwältigend positive Resonanz hat den guten Ruf – um nicht zu sagen „Ruhm“ - der Saalkirche, ihrer Skinnerorgel und ihres hohen musikalischen und theologischen Niveaus weit hinaus getragen. Wenn es mehr solcher „Leuchtturmkirchen“ wie die Saalkirche gäbe, wäre mir um die Zukunft der Kirchen nicht bange! - Dafür sage ich namens unseres Vorstandes und aller Mitglieder des Fördervereins (und sicher auch des Kirchenvorstandes) allen Beteiligten – auch denen im Hintergrund Arbeitenden - allerherzlichsten Dank. Ja, ich habe von vielen Ingelheimern, auch hiesigen Politikern gehört, wie stolz sie auf die Saalkirche und ihre kirchenmusikalische Tradition sind.

Zum 2. Bauabschnitt der Skinner-Orgel, der sog. Chororgel: Da die notwendigen schriftlichen Zusagen von Zuschüssen  kürzlich eingetroffen sind, sieht die Aussicht auf einen Vertragsabschluss bis Mitte des Jahres realistisch aus. Z.Zt. sind bereits rund 480.000,- € angespart. Bei einer nach heutigen Preisen (gegenüber dem Kostenvoranschlag von 2021) durch Inflation und Preisanstieg auf ca. 830.000,- € gestiegenen Summe fehlen bei Einrechnung aller zukünftigen Konzerterlöse und zu erwartenden Spenden am Ende bis zur Fertigstellung und Schlussrechnung Ende 2026/Anfang 2027 noch ca. 240.000,- €. Über diese Summe will der Kirchenvorstand ein Darlehen von der Kirchenverwaltung in Darmstadt erbitten. Binnen weiterer 10 Jahre wäre dann dieser Rest mit den jährlich realistisch zu erwartenden Konzerterlösen und Spenden „abgestottert“. Dass das möglich ist, hat die Finanzierung der jetzt stehenden Skinner-Orgel auf der Westempore bewiesen! Bei diesen Summen mögen manche ins kopfwiegende Bedenken kommen. Aber dies ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft, die einen dauernden Erhalt der Kirchenmusikerstelle und der Saalkirche ermöglicht, wo andernorts Kirchen und Orgeln verkauft werden müssen!

Bis das ganze Werk vollendet sein wird, bleibt es bei dem wiederholten Aufruf: Wir werden weitere Spenden einwerben und nimmermüde die Saalkirche bei Konzerten spendend füllen müssen. Nur mit langem Atem, unerschütterlicher Hoffnung und Gottes Hilfe werden wir dieses exzeptionelle Projekt zu einem guten Abschluss bringen können.

Zu den Finanzen: Unser hervorragender Kassenverwalter Peter-Wilm Zahnow  hat mit dem Vorstand gemeinsam gut gewirtschaftet, daher sind wir in materieller Hinsicht sehr ordentlich aufgestellt. Im Jahr 2022 konnten wir für die Chororgel wiederum 15.000,- € zur Verfügung stellen. Die Verwal-tungskosten sind gering, Aufwandsentschädigungen gibt es nicht, und mittlerweile zahlt die Bank auch wieder ein paar Euro Zinsen. - Zum Jahresende hatten wir 42 Einzel-  und 21 Familienmitgliedschaften, zusammen also 84 Mitglieder.

Zur Vorstandsarbeit: Der Vorstand tagte viermal im letzten Jahr. Die Tagesordnungspunkte waren immer nach den satzungsgemäßen Vereins-regularien: Finanzen (Zuschüsse zu Chorarbeit; Noten; Defizitabdeckung bei besonderen Konzerten; Anschaffung von technischem Equipment), Planung der Öffentlichkeitsarbeit (Homepage; neuer Flyer; Mitgliederwerbung; Anschaf-fung eines „Rollout“), Planung und Beratung der sonstigen Aktivitäten sowie der Fortgang des Orgelprojektes. Dass alle Beschlüsse ordnungsgemäß protokolliert werden und z.B. die Versendung der Einladungen zur Mitglieder-versammlung perfekt funktioniert, dafür sorgt pünktlich und verantwortungs-voll Erwin Zimmer, unser Schrift- und Protokollführer. Von allen Vorstands-kollegen – gerade auch vom 2. Vorsitzenden Ulrich Menrad – werde ich in meiner Arbeit als 1. Vorsitzender vertrauensvoll beraten und hervorragend entlastet.  Allen Genannten sei hiermit für ihre große Unterstützung in Rat und Tat aufs Tiefste gedankt!

Zum Schluss die nicht oft genug auszusprechende Wiederholung: Ohne unseren Förderkreis und die Treue seiner Mitglieder wäre eine so reiche und qualitätvolle kirchenmusikalische Szene wie die an der Saalkirche überhaupt nicht möglich. Dafür bedanke ich mich bei Ihnen und Euch Anwesenden und allen  Mitgliedern zu Hause im Namen des Vorstandes aufs Herzlichste. Ein kleiner überschaubarer Mitglieds-Beitrag von vielen kann Großes bewirken.

Nachtrag: Der gesamte Vorstand und die beiden Kassenprüfer wurden auf der Jahresmitgliederversammlung auf weitere zwei Jahre wiedergewählt.

     

    Dr. Ernst L. Fellechner, 1. Vorsitzender 20.03.2024

     

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